Neujahrswünsche für B.

Neujahrswünsche ohne Häme, zum Wohle Italiens

Neujahrswünsche ohne Häme, zum Wohle Italiens

Wir wünschen B. ein gesundes Jahr 2013 und darüber hinaus ein langes Leben, damit

  • sich im nächsten Monat eine möglichst große Mehrheit der Italiener endgültig von ihm durch demokratische Abwahl befreit (es wäre eine Wohltat für ganz Italien und somit auch für ihn);
  • er noch miterleben kann, wie sich seine Partei, die er den anmaßenden Namen „Volk der Freiheit“ gab, wieder in ihre Bestandteile zerfällt;
  • endlich ein Gesetz verabschiedet wird, welches sein Medienmonopol auflöst und die Verbindung von politischer und medialer Macht verbietet;
  • er noch zu Lebzeiten, wo es gerichtsfest nachweisbar ist, wegen Korruption, Steuerhinterziehung, Bilanzfälschung, Amtsmissbrauch, Deals mit Mafiosi und Prostitution von Minderjährigen verurteilt wird, ohne dass er es noch durch Prozessverschleppung und Gesetze ad Personam verhindern kann;
  • er noch zu seinen Lebzeiten die Chance erhält, jene Gelder, die er sich betrügerisch für seine privaten Unternehmungen aneignete, vollständig an ihre rechtmäßigen Besitzer bzw. an den italienischen Steuerzahler zurückzuzahlen;
  • er noch erlebt, wie an die Stelle der von ihm propagierten und vorgelebten Korruption, Verschwendung und Hinterziehung von Steuergeldern wieder eine Kultur der Steuerehrlichkeit tritt, die es gestattet, Geringverdienende zu entlasten – und der er nur noch als mahnendes Beispiel für die frühere Verwilderung des Gemeinsinns dient;
  • er sich auf seine alten Tage wieder ein paar ehrliche Groschen als Barsänger verdient, ohne seinem Publikum die schlüpfrigen Witze über Frauen zuzumuten, mit denen er es in seinem bisherigen Leben zu unterhalten pflegte;
  • er seinen Ruhestand nutzen kann, um in der ihm verbliebenen Zeit spirituell wieder zu gesunden, z. B. in der Genueser Hafengemeinschaft San Benedetto al Porto, in die ihn der Armenpriester Don Gallo einlud und der er zuvor sein Restvermögen spendet.

Wir wünschen ihm dies ohne Häme, zum Wohle Italiens und letztlich auch zum eigenen Wohl, zur Heilung der Schäden, die er angerichtet hat und zur Wiederherstellung des von ihm gebeugten Rechts.

Ist das naiv? Sicherlich. Aber es ist eine Naivität, die wir uns nicht nehmen lassen.

Ein Kommentar

  • Manella Schlitter

    neujahrswuensche fuer b.

    man wuenscht mit.
    unverstaendlich, in welcher weise ihm (linke!) politshows, presse, ecc, ecc weiter foren anbieten, um im wahlkampf fuer sich zu werben und seine untaten in gute taten relativieren zu koennen. um sich die zuschauerquoten zu erhoehen.
    da die normalmoral aller voellig verdreht wurde und ist ( hauptsache, man ist furbo), ihm noch immer plattformen gegeben werden, die zuschauer und schreiberlinge ihn ins zentrum des wahlkampfs befoerdern, die konzentration auf seine person wieder da, wie unter abhaengigkeit einer droghe — was erwartet europa? das volk identifiziert sich eben noch immer lieber mit ihm (baenkelsaenger, fehler macht ja jeder, ich bin brav und gut, waehrend meiner regierung waren die restaurants voll, unnoetige, boese austerity der boesen eu und merkel, boese steuern fuer arme italos….) als sich mit eigenem versagen zu befassen. dass die schulden ihre eigenen sind, steuerhinterziehung ihre eigene, da sie keine rechnungen verlangen, …. wollen sie nach unserer erfahrung nicht begreifen. passt nicht ins selbstbild.

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